Dienstag, 31. März 2009

Medienkrise mal anders. Teil 1: Dresden


Foto von Antonia Schulz

Wie schön, dass es noch Optimismus gibt, in einer Zeit, in der gefühlt täglich mindestens eine Magazinredaktion das letzte Coverbild aussuchen darf. Heute in Teil 1 der neuen Rubrik Medienkrise mal anders: das Disy Magazin aus Dresden.

Im Editorial der Frühlingsausgabe schreibt Chefredakteurin Anja K. Fließbach kuschelweich und samtigwarm: "In unserer Branche ist es eigentlich sehr angenehm". Das hören wir gerne. Wer das im Frühjahr 2009 von sich behaupten darf, muss ein harter Hund im Business sein. Oder vollkommen betriebsblind. Oder aber auch von fremden Mächten gesponsort.

Unbedingt "lesenwert", und somit auch kongruent mit dem zuletzt genannten Punkt, ist dann die sogenannte "Reportage" über Putins Staatsbesuch in Dresden. Ebenfalls von der werten Chefredaktion. Ganz nah dran ist man da. Wenn nicht etwas zu nah. "So ein Politiker von Welt hat es nicht leicht." Bestimmt nicht. Besonders in Zeiten der Krise.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

bwahaha, tut mir leid, aber die *hust* reportage wirkt auf mich wie ein schulaufsatz - wollen die eigentlich ernst genommen werden?